Sonntag, 30. Juni 2013

Wochenrückblick 12


Getan: Besuch "auf dem Lande"
Gegessen: wunderbarer Spargelsalat von Maman - Tortelloni mit Garnelen



Getrunken: Frio - supererfrischend, falls es jetzt wirklich heiß werden sollte
Gesehen: Dogma - bitterböse
Gelesen: Beeindruckendes
Gehört: Lullabies
Gerochen: nasser, über alles geliebter Hund
Gedacht: Ja, nein, ja, nein... shit... erst mal Lernen... geht auch nicht...
Gefreut: Familie
Geärgert: Wein trinken, Wasser predigen
Gekauft: Marc by Marc Jacobs Bikini
Geklickt: Vorlesungsfolien
Geplant: neuen Nagellack kaufen, zweiten gratis bekommen (danke, PayPal)


Ich wünsche euch eine guten Wochenstart,
euer Mandelkern

Dienstag, 25. Juni 2013

Junges Gemüse kocht junges Gemüse - Slowfood-Kochkurs bei Kustermann

Am Wochenende habe ich an einem Kochkurs von Slowfood teilgenommen.
Slowfood ist, wie auf der Internetseite beschrieben wird, eine weltweite Vereinigung von bewussten Genießern und mündigen Konsumenten, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Kultur des Essens und Trinkens zu pflegen und lebendig zu halten.

Für gerade mal 25 € fand ein Studentenkochkurs mit fünf Gängen und passender Weinbegleitung statt.
Die Begrüßung übernahmen Annette und Richard des Convivums München und ein Glas Aperol Sprizz.

Es ginge ihnen darum, dass die Gesellschaft wieder mehr Nahrungsmittel als solche schmecken, genießen und davon leben solle, vor Allem auch regionale Produkte.
So gelang es Slowfood beispielsweise, das Murnau-Werdenfelser Rind, die letzte einheimische Rinderrasse Altbayerns, wieder bekannter zu machen und ein mögliches Aussterben zu verhindern.
Per Losverfahren haben wir uns dann immer zu dritt zusammen gefunden, um eins der fünf Gerichte zu kochen und den anderen zu servieren.
Dabei standen uns nicht nur Annette und Richard mit Rat und Tat zur Seite, sondern auch ein ehemaliger Koch, der zwar am Kochkurs teilgenommen hat, aber eher dafür sorgte, dass wir aus Fischfilets auch Tournedos schnitten oder Gewürze mit ins Kochwasser der Kartoffeln gaben.


Zu jedem Gang gab es auch einen passenden Wein, über den Richard erst noch fünf Minuten philosophiert und erklärte, was an den einzelnen Sorten das Besondere sei und was man schmecken könne.
Und tatsächlich ist es erstaunlich, was für Unterschiede und Noten im Wein liegen.

Zu Beginn gab es Auberginen-Morbier-Röllchen auf Kirschtomaten mit einem Vino Bianco del Piemonte. Morbier ist ein Käse, in dessen Mitte sich eine dünne Schicht Asche befindet.


Zur folgenden kalten (aufgrund des Zeitmanagements lauwarme) 
Paprikasuppe mit Limonenbutter-Crostini gesellte sich ein Tremmel Ruster Neuburger aus dem Burgenland.


Mein persönliches Highlight bildete das 
Fischfilet auf venezianischem Gemüse und Moscatorosinen 
mit einem Heimserheimer Silvaner.
Wie nicht anders erwartet, handelte es sich hierbei um das Projekt des Kochs, der nicht nur Wert auf den hervorragenden Geschmack sondern auch die entsprechende Anrichtung. 
Der Spaß und auch die Spannung liegt in der Anrichtung einzelner Komponenten, das Spiel mit der Zunge des Gastes.


Beim Hauptgang, dreierlei Pflanzl mit zweierlei Kartoffelsalat, haben nochmal alle mitgeholfen, da die vielen Arbeitsschritte zu dritt kaum zu schaffen waren, zumal das Kalb-, Enten- und Lammfleisch auch noch selbst durch den Fleischwolf gedreht werden mussten. Als absoluter Linsenfan wird auch einer der Kartoffelsalate definitiv noch mal nachgekocht.
Dazu gab es einen Rosenberg Rotweincuvée aus Franken.


Das Finale bildete ein Marillenknödel mit einem Riesling ("Pölicher Held").
An diesem Abend ging keiner hungrig nach Hause.


Es war ein wunderschöner Nachmittag voll angenehmer Gespräche, geschäftigem Treiben in einer tollen Atmosphäre und dem festen Vorsatz einer baldigen Wiederholung.
Tausend Dank an Slowfood!


Euer Mandelkern

Montag, 24. Juni 2013

Schwabings erstes Kartoffelhaus

Vergangene Woche waren ein paar Freunde und ich in 
Schwabings erstem Kartoffelhaus.

Nachdem einer der Jungs mit dem Rad daran vorbeigefahren war, schleppte er uns alle voll Begeisterung an einem lauen Sommerabend zum Hohenzollernplatz.
Die Lage ist wirklich ideal: 
keine Autos, alles schön ruhig und trotzdem einfach und schnell zu erreichen.
Das Ambiente erinnert stark an einen kleinen, gemütlichen Biergarten.
Die Wahl des Essens gestaltete sich da schon weitaus schwieriger, 
weil mich mehr als ein Gericht angelacht hatte.
Letztlich habe ich mich dann für eine Folienkartoffel (gute 20 cm Länge!) mit Sour Cream und Räucherlachs entschieden.
Geschmeckt hat es, umgehauen nicht. 
Der Preis war angesichts der Riesenportionen absolut in Ordnung
Insgesamt war es ein sehr schöner Abend, 
was wohl aber eher an der tollen Begleitung und den langen Gesprächen lag.
Kartoffelfans kommen hier allerdings angesichts der Riesenauswahl auf jeden Fall auf ihre Kosten.


Habt ihr Geheimtips für Münchner Restaurants?
Euer Mandelkern

Wochenrückblick 11


Getan: Party like Gatsby
Gegessen: 5-Gänge-Menü mit Weinbegleitung beim Slowfood-Kochkurs

Getrunken: viel zu viel Wein
Gesehen: einen lieben Nachbarn wahrscheinlich zum letzten Mal
Gelesen: dafür war leider keine Zeit
Gerochen: Kuchenduft lag in der Luft

Gedacht: Diese Mücken werden auch immer aggressiver...
Gefreut: jeden Abend was anderes
Geärgert: Mit-zweierlei-Maß-Messen
Gekauft: Haarband für die Party
Geklickt: Glamour-Forum, geht irgendwie immer
Geplant: Lernen, jetzt aber wirklich!

Alles Liebe,
euer Mandelkern

Sonntag, 16. Juni 2013

Wochenrückblick 10


Getan: running (as if Ryan Gosling was waiting at the finish line)


Gegessen: Vapiano Scampi e Spinaci - geröstete Honig-Kichererbsen auf Salat - Hokkaido-Kürbis



Gesehen: aufgebrachte Nachbarn im Bademantel
Gelesen: Reiseführer
Gehört: Hurt von Johnny Cash
Gerochen: Monodie von Ys Uzac
Gedacht: Küss mich, küss mich, na los, ach, verdammt...
Gefreut: Party all night long!
Geärgert: nichts Erwähnenswertes
Gekauft: Nike Tempo Shorts (in Wirklichkeit viel schöner und nicht windlig)


Geklickt: E-Shops auf der Suche nach Schnäppchen (Summer-Sale)
Geplant: in der Sonne lernen ("in der Sonne" hab ich noch geschafft)

Alles Liebe,
euer Mandelkern

Nespresso - What else

Was habe ich Crealto und dem Nusstrio nachgetrauert, 
als es in der Boutique hieß, es gäbe sie nicht mehr. 
Einer Panikreaktion gleich wurden beim Erscheinen der Italy-Edition Kapseln für mehrere Wochen im Voraus gekauft, sorgsam gehortet und aufgespart (es befinden sich die wahrscheinlich letzten drei Crealto-Stangen in meinem Besitz).
Umso mehr freut es mich, dass die drei neuen Alten,
  Vanilio, Cioccatino und Caramelito
dauerhaft ins Programm aufgenommen wurden.


Wer allerdings heiße Schokolade und Karamellmilch erwartet, wird wohl etwas enttäusch sein.
Espresso bleibt Espresso.
Ich für meinen Teil bin restlos begeistert.
Cioccatino wird allen schmecken, die lieber zur 70%igen von Lindt als Milka-Vollmilch greifen. Die Schokoladennote ist nicht dominant, sondern schwingt warm im Hintergrund mit ohne zu säuerln.


Der Caramelito zeigt wohl das geringste Aroma, was ihm aber keinen Abbruch tut. 
Insgesamt erinnert er mich sehr an den Dulsao, warm, weich, leicht geröstet.
Am wenigsten habe ich mir vom Vanilio versprochen, wurde aber dann sehr schnell zum Liebhaber.


Der Kaffee überrascht mit einem feinen Vanilleton, nicht billig, nicht zu süß, dafür aber klar als solche erkennbar.
Alles in allem hat Nespresso seine Grand Crus um drei wunderbare neue Sorten erweitert, 
deren einziger Wermutstropfen der etwas teurere Preis (0,42€) ist.
Wer nun damit nicht zufrieden ist, kann online abstimmen, was als nächstes auf dem Plan stehen sollte:
Cioccorosso (Schokolade mit Früchten), Masala Chai oder Liminto mit Minze und Limette.
Sie lachen mich außer dem Chai alle nicht wirklich an, bin aber trotzdem schon gespannt.

Alles Liebe,
euer Koffein-Junkie Mandelkern

Sonntag, 9. Juni 2013

Outfit of the Day - 9.6.

Shirt: Moschino C&C; Vest: Royal Club; Shorts: Abercrombie&Fitch; Earrings: Thomas Sabo; Bracelet: Trollbeads

Wochenrückblick 9


Getan: ge-biergärtnert
Gegessen: Hokkaido-Kürbis mit frischem Salat vom Viktualienmarkt
Getrunken: Gewürztee mit Süßholz (viel besser und leckerer als Zucker)
Gesehen: jeden Tag die Nachrichten
Gelesen: Amor Towles "Eine Frage der Höflichkeit" (immer noch)
Gehört: 8tracks around the clock
Gerochen: Kaffeebohnen
Gedacht: Na hoffentlich geht das auch wieder ab...


Gefreut: Freunde <3 


Geärgert: Dreistigkeit (Hilfskräften werden während den Bergungsarbeiten der Außenbordmotor gestohlen...)
Gekauft: Geburtstagsgeschenke
Geklickt: toller Kochblog (auf der Suche nach Kuchenrezepten für Singles)
Geplant: Heimfahren und Helfen

Ich hoffe, ihr habt alle das Hochwasser gut überstanden,
euer Mandelkern

Donnerstag, 6. Juni 2013

Der Grenzgänger oder "die geheime Bohnen-Quelle"

Wenn ich meinem Vater, unseren Nachbarn und gewisser Weise auch mir eine Freude machen will,
gehe ich in die Wörthstraße in der Nähe des Ostbahnhofs zum "Grenzgänger".
Dort lebt Markus Daiser seinen wahrscheinlich ganz persönlichen Traum vom perfekten Espresso.
Nicht umsonst wird der "Haiti Komet" in vielen Foren und unter Kaffeekennern gerühmt und hat bereits eine große Fangemeinde.


Wer dem schwarzen Gold nicht ganz so zugetan ist, findet dort auch Wein (der Besitzer ist sich nicht zu schade, auch ein paar mit seinen Kunden durchzuprobieren), Pasta und verschiedene Pfeffersorten.



Betritt man den Laden, wird man oft Leute finden, die zu Dauergästen geworden sind und sich ihren täglichen Espresso dort gönnen.
Beim Kauf gibt es einen gratis, und dieses Schauspiel sollte man sich nicht entgehen lassen.
Markus Daiser fragt erst nach den Vorlieben, überlegt lange, was er seinem Kunden servieren könnte.
Er beschreibt die Bohne, als wäre es ein Kunstwerk, spricht von feinen Noten, tiefem Geschmack, vollen Körpern. Für jede Sorte hat er eine eigene Mühle, aus der der Kaffee frisch gemahlen in den Siebträger wandert, von dem das vorher entkalkte Wasser langsam durchgedrückt wird.



Sollte der Chef mit dem Ergebnis nicht 100%ig zufrieden sein, können schon mal zwei, drei Tassen im Ausguss landen, da entweder "der Mahlgrad noch nicht stimme" oder "die Maschine noch ordentlich heiß laufen müsse".
Die Mühe lohnt sich: ich habe in meinem Leben keinen besseren Espresso getrunken.
Manchmal steht er lachend an seiner Maschine und lässt sich hinreißen, einen mitzutrinken und über sein Lieblingsthema zu fachsimpeln.
Ich gehe beschwingt und ein halbes Kilo schwerer mit einem leichten Urlaubsgefühl aus dem Laden.
Wer nicht das Glück hat, in München zu wohnen, kann auch auf seiner Internetseite Kaffee bestellen, oder einfach nur die Texte lesen, von denen jedes mehr eine Hommage als eine bloße Produktbeschreibung ist.

Euer Mandelkern

Sonntag, 2. Juni 2013

Thai-Seafood mit Nudelsuppe

Eins meiner absoluten Lieblingsgerichte aus Jamie Oliver's "30-Minute-Menues" (allerdings etwas abgewandelt). Zwar dauert es wirklich meistens nur 30 Minuten, allerdings ist man hinterher mindestens genau so lange damit beschäftigt, Küchen und Geräte zu reinigen >.<

Thai-Seafood mit Nudelsuppe
Für vier Personen werden benötigt:

4 Lachsfilets (oder anderes Meeresgetier)
400 gr Eier-Mie-Nudeln (Vorsicht: es gibt auch reine Weizennudeln, schmecken aber nicht so gut)
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
2 daumengroße Stücke Ingwer
1 rote Chili
Saft von einer Zitrone
2 Gläser Hühnerfond
1-2 Hände voll Zuckerschoten
Maisstärke
Olivenöl
Soja-Sauce
5-Gewürze-Pulver
Pfeffer

In einem Standmixer eine Knoblauchzehe, eine Zwiebel, einen "Ingwer-Daumen", Zitronensaft und 3 EL Soja-Sauce zu einer Paste schreddern. Eine Auflaufform mit Olivenöl auspinseln, den aufgetauten/frischen Lachs hineinlegen, pfeffern, mit 5-Gewürze-Pulver bestreuen und mit der Paste bedecken. Bei 180° Umluft für ca. 20 min in den Ofen.
Währenddessen in einem großen Topf etwas Olivenöl erhitzen. Darin die zweite klein geschnittene Zwiebel, eine gepresste Knoblauchzehe, den Rest-Ingwer (gerieben), eine in Scheiben geschnittene Chili und 4 EL Maisstärke verrühren. Mit Hühnerfond aufgießen, Wasser hinzugeben und die Zuckerschoten für 5 min mitkochen lassen.
Mit Sojasauce abschmecken und die Nudeln gar sieden.
In einem tiefen Teller servieren.

Lasst es euch vor allem bei diesem Schmuddelwetter schmecken,
euer Mandelkern



Wochenrückblick 8


Getan: Geburtstag des besten kleinen großen Bruders der Welt feiern
Gegessen: Oreo-Kokos-Brownies

Getrunken: "Sweet Love" von Kusmi
Gesehen: The Great Gatsby - so sollten Männer sein


Gelesen: Amor Towles "Eine Frage der Höflichkeit"
Gehört: viel zu viele Lästereien
Gerochen: Parfum d'ambiance von Durance en Provence

by durance.fr
Gedacht: Ich sollte nicht so viel grübeln.
Gefreut: Mittwochs-Wetter

Geärgert: Hinterhältigkeit
Gekauft: Benzin -.-
Geklickt: Lovoo (allerdings "nur" die App)
Geplant: die Ben&Jerry's-Tour (nomnomnom)

Heute etwas sprachlos,
euer Mandelkern