Montag, 23. September 2013

GÜ-L(ie)übe - Schokolade macht glücklich

Ich muss zugeben, dass ich mich gern von Verpackungen und schöner Aufmachung blenden lasse.
Ein schön eingepacktes Geschenk hat bei mir schon gewonnen
(ich steh übrigens auf Gutscheine, es sei denn, ich darf's umtauschen ;) ).
Und nachdem ein ebenso schokoladen-begeisterter Freund mir zum GÜ-Dessert riet und schon früher angefixt hat (Lindt mit dicken Nüssen, argh),
ging's noch am selben Abend zu Edeka, vorbei an gesunden Joghurts und Bio-Milch straight zu GÜ.
Dort die Qual der Wahl: Schokoladenvulkan oder das Soufflée...
Immer diese Entscheidungen!
by GÜ (gupuds)

Nur gut, dass mich an diesem Tag die "dunkle Seite" gepackt hatte, 
sonst wären auch der Cheesecake und die Schwarzwälder Kirsch in die engere Auswahl gefallen.
Nach schnellem Herunterschlingen des eigentlichen "Abendessens"
 (wie früher: erst den Teller aufessen) konnte ich die 16 Minuten, die das Kleinod in meinem Ofen brauchte), kaum abwarten.
Das erste Eintauchen des Löffels ließ mich Lächeln: leicht knusprig oben auf und dann weich-locker-sämig im Inneren, dabei schön schokoladig, und ich spreche nicht von Billig-Süße, sondern samtig-weiche Umarm-Schokolade (ihr wisst schon was ich meine: die, die einen bei Liebeskummer und schlechtem Wetter tröstet).
Toll, einfach gigantisch! So lecker, dass es egal wäre, wenn man davon fett werden würde.
Wäre da nur nicht der Preis... 
Klar, 3,30 € für zwei Desserts sind nur marginal mehr als eine Kugel Münchner Eis, aber leider auch nichts für jeden Tag.
das Original
Deswegen habe ich schon zwei Versuche unternommen, das ganze nachzubacken (bisher semi-erfolgreich, die Qualität des Originals habe ich noch nicht erreicht), da ich ja nun stolze Besitzerin von sechs kleinen Gläschen (ich konnte mich nicht zusammenreißen) bin.
Hier also meine zwei Rezeptversuche:

GÜ-Fake # 1
Zutaten: 
35 gr Zartbitterschokolade
25 gr Butter
10 gr Zucker
10 gr Agavendicksaft
20 gr Mehl
1 Ei
1 Messerspitze Vanille (ich hatte Pulver, aber ich könnte mir Dr.Oetker-Fake mit Punkten auch sehr gut vorstellen)

Ei trennen und das Eiweiß schön fluffig schlagen. Schokolade und Butter schmelzen und mit den übrigen Zutaten verrühren. In zwei GÜ-Gläschen füllen und erstmal einfrieren. Meine mussten es nur 3 h aushalten, dann ging es für knapp 20 Minuten bei 180° Umluft in den Ofen.
Fazit: Gut, wirklich gut, aber nicht schokoladig genug. Hochgegangen sind sie dafür wie eine Eins. Und man kann sie auch auf Vorrat einfrieren :)
Fake # 1

GÜ-Fake # 2
(An dieses Rezept bin ich über den Blog der Hedonistin gekommen. Genialer Blog, ich liebe die Schreibweise, ich liebe die Rezepte und wahrscheinlich auch die Hedonistin und ihr Low-Budget-Cooking, das jedem Sternekoch Konkurrenz macht ^^)
Zutaten:
50 gr Schokolade
25 gr Butter
25 gr Olivenöl
fein gehackte Zesten von 1/2 Zitrone (die würde ich das nächste Mal weglassen)
20 gr Zucker (in meinem Fall Agavendicksaft)
1 Ei
1 Eigelb
1 Prise Meersalz
3 gr Mehl (hier das nächste Mal vielleicht Kakao?)

Ei, Eigelb und Zucker schlagen, bis es hell und dickflüssig ist. Butter, Olivenöl, Zitronenschale und Schokolade schmelzen. Vorsichtig miteinander vermengen und das Mehl vorsichtig "unterziehen" (ich mag dieses Wort beim Backen...). In zwei gemehlte, gefettete GÜ-Gläschen (zur Not reicht es für drei) füllen und dann bei 210° Umluft für 6 Minuten in den Ofen. 
Das hat bei mir leider nicht gereicht, so dass ich sie übermütig noch weitere 6 Minuten im Ofen gelassen habe. Definitiv zu viel. Der Kern sollte eigentlich flüssig bleiben, 
ich hatte halt Schokokuchen im Glas. 
Auch nicht schlecht, aber immer noch nicht so schokoladig wie das Original. 

Ich werde also weitertesten und backen und ausprobieren... und hin und wieder meine Gläschen-Kollektion erweitern. 
Das Tiramisu lacht mich nämlich auch schon seeehr an...

Alles Liebe,
euer Mandelkern

PS: Irgendwelche Ideen für ein Eiweiß?

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